New Normal: Die Arbeitswelt nach der Pandemie - Zusammenfassung des Podcasts

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Durch die Corona-Pandemie mussten sich Unternehmen in kurzer Zeit mit einigen Veränderungen auseinandersetzen: Von einem auf den anderen Moment befanden sich viele Menschen im Home Office, die virtuelle Zusammenarbeit wurde stärker und die Digitalisierung musste vorangetrieben werden. Doch was bedeutet das für die Arbeitswelt nach der Pandemie?


Christina und Christian – beide Senior Manager:in bei zeb.move – sind sich einig, dass die hybride Arbeitsform auch nach der Pandemie weiterhin bestehen bleibt und der Home-Office-Anteil ca. die Hälfte der Arbeitszeit ausmachen wird. Home Office wird insbesondere in administrativen Bereichen ohne Kundenkontakt weiterhin eine große Rolle spielen. Dies nimmt insofern Einfluss auf die Büroflächen, als Räume verstärkt für Gruppen bereitgestellt werden und Desksharing zunimmt. Das Büro wird zu einem Ort der Begegnung, an dem Menschen an gemeinsamen Projekten arbeiten, während rein administrative Aufgaben von Zuhause aus erledigt werden können. 


Durch die Remote-Arbeit stellen sich jedoch gleichzeitig neue Anforderungen an den Führungsstil. Denn wie können die Produktivität und die Motivation der Mitarbeitenden auch auf Distanz aufrechterhalten werden? Während die Gesamtproduktivität aller Mitarbeitenden im Home Office weitestgehend mit der Produktivität im Büro gleichgestellt werden kann, schwankt die Leistung der einzelnen Mitarbeitenden stark. Zukünftig gilt für Führungskräfte daher, Transparenz über Verantwortlichkeiten und Arbeitsfortschritte der einzelnen Mitarbeitenden zu schaffen. Dazu eignen sich digitale Kanban-Boards mit klar zugewiesenen Verantwortlichkeiten und tägliche Meetings, um über die Arbeitsfortschritte zu sprechen. Um Mitarbeitende zu motivieren, müssen Zielvereinbarungen und Belohnungssysteme transparent und flexibel gestaltet werden. Hier setzt die OKR-Methode an: Indem Ziele für die einzelnen Unternehmensbereiche festgelegt und quartalsweise über die einzelnen Teams und Mitarbeitenden weiter aufgeschlüsselt werden, sollen sich die Mitarbeitenden mit diesen identifizieren, sodass der Mehrwert der geleisteten Arbeit für das gesamte Team ersichtlich ist.


Neben einer veränderten Arbeitsweise wird durch die Möglichkeit zum Home Office auch das Recruiting beeinflusst, da sich die geografische Fläche zur Gewinnung von Mitarbeitenden ausweitet. Zusätzlich spielen andere Kompetenzen bei der Personalauswahl eine Rolle, wie zum Beispiel die Bereitschaft der Mitarbeitenden, Eigenverantwortung zu übernehmen. Grundsätzlich gewinnt das Unternehmen jedoch an Flexibilität, wodurch für die Endkonsumierenden Vorteile durch schnellere Innovationen entstehen. Eine Win-win-Situation, die sich mit der Zeit einpendeln wird.