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Quo vadis, Cloud?

Welche Rolle spielt Cloud im Bankenumfeld? Und welche Aufgaben übernimmt zeb dabei?

Ich heiße Philip, arbeite seit April 2022 als Cloud Operations Engineer bei zeb und lasse euch in diesem Artikel hinter die Kulissen des zeb-SaaS(Software-as-a-Service)-Teams blicken. Denn neben dem eigentlichen Consulting kann zeb noch viel mehr: Wir beraten nicht nur, wir erschaffen auch!

Der digitale Trend, der keiner mehr ist

Fällt der Begriff Cloud, so geht es meistens auch um den nächsten Trend, die digitale Transformation, die Zukunft der IT und womöglich sogar des öffentlichen Lebens. Das klingt, als würden wir noch Jahre brauchen, bis die Moderne bei uns Einzug hält. Doch gerade bei Banken und Versicherungen handelt es sich nicht mehr um einen Trend, sondern um ein Beben. Das Verständnis für die Notwendigkeit einer sicheren, erreichbaren IT ist in diesem Sektor besonders ausgeprägt, und entsprechend hoch ist die Nachfrage nach vernünftigen Lösungen. Denn Cloud bedingt Fachwissen und fundierte Erfahrung!

SaaS, IaC, GitOps – keine Buzzwords, sondern Leidenschaft

Bei uns arbeiten Menschen, die Bock auf Lösungen haben. Dadurch, dass wir nicht nur Software, sondern eine Dienstleistung als Software as a Service vertreiben, haben wir ein breites Aufgabenspektrum und den intrinsischen Drang, uns mit neuesten Technologien zu beschäftigen, die uns die Arbeit erleichtern. Denn nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht müssen unsere Produkte skalierbar sein, da wir alle mit möglichst wenig Aufwand das Maximale leisten möchten.
Doch was heißt das genau? Wir nutzen beispielsweise Terraform für Infrastructure as Code, um Vorlagen zu verwenden, angepasste Konfigurationen in Git zu speichern und einen festen State zu haben, d. h., Vorgaben und Realität einfach abgleichen zu können. 
Auch sonst nutzen wir gerne Dinge, die uns das Leben einfacher machen, z. B. die Vorzüge von Software Deployments im Kubernetes-Cluster und viele Arten des Serverless Computings von AWS. Geradezu oldschool hingegen ist das Thema Netzwerke in der Cloud, da sich dort in den letzten Jahren nicht allzu viel verändert hat. Neu ist eigentlich nur der Ansatz, alles möglichst einfach und leicht nachvollziehbar zu halten. Denn je größer ein Netzwerk, desto komplexer wird es.

Und täglich grüßt das Murmeltier

Egal ob Operations-, Infrastructure-, Developer- oder Produktteam, Routine gibts natürlich bei allen. Auch Kreativität braucht einen Plan und Rahmenbedingungen, die wir durch Scrum und Kanban erreichen. Morgens werden die Aufgaben des Tages besprochen, danach gehts selbstorganisiert weiter. Ob Büro oder Homeoffice, ist allen selbst überlassen; ich nutze zwei feste Tage pro Woche, um im Büro auch mal direkt über den Schreibtisch mit Kolleg:innen sprechen zu können. Außerdem funktioniert der analoge Flurfunk wesentlich besser.
Bei uns im Operations-Team ist eine etablierte Routine die Abarbeitung der Daily Doings. Diese beinhaltet die Prüfung und Bewertung des Alerting sowie das Checken von Logs und Monitoring. Klingt vielleicht langweilig, aber das sind die besten Quellen für interessante neue Aufgaben! Immer wieder finden wir Dinge, die nicht so laufen, wie wir wollen, die wir verbessern oder schlicht vereinfachen können.  
So entstehen viele unserer Tasks, deren Lösung sehr spannend sein kann! Wer möchte, darf sich bei uns ein Thema greifen, analysieren, recherchieren, abschließen und damit die Lösung vorantreiben. Häufig werden Ideen mit Kolleg:innen diskutiert, Lösungswege gechallengt, der Fortschritt dokumentiert und damit unsere Produkte verbessert.

Betrieb in der Cloud? Wie werden denn dort Festplatten gewechselt?

Provokante Frage, aber eines möchte ich klarstellen: Viele Leute glauben, Cloud Operations ist mit Systemadministration gleichzusetzen. Mit Hardware haben wir nichts am Hut. Wir pflegen auch keine Systeme, richten kein Outlook und kein Active Directory ein. Cloud Operations ist für System- und Prozessüberwachung zuständig, beteiligt sich an infrastruktureller Entwicklung, Kundensupport, Einhaltung regulatorischer Vorgaben, Dokumentation und Nachweisen. Kurzum: Es ist eine Schnittstelle für viele Fachbereiche. Auch ist es hervorragend möglich, sich bei uns auf Themengebiete wie Security, Networking oder Cluster zu spezialisieren.
Klar, am Ende laufen Programme auf Hardware. Aber eine Auto Scaling Group mit 700 Knoten, 5.600 Cores und 22,4 TiB RAM entsteht durch Mausklicks oder, siehe IaC, ein paar Zeilen Code. Wichtig sind für uns die Struktur in der Cloud, die Funktionalität und der wirtschaftliche Aspekt. Wenn man ein Rechenzentrum on demand fernsteuern kann, bekommt man schnell den Blick für die wesentlichen Aspekte unserer Arbeit.

Unix – You = Nix

Catchy Line, oder? Wir arbeiten mit AWS, sind also Linuxer:innen. Oder besser Unixer:innen.
Warum schreibe ich diese Zeilen? Ich möchte nicht einfach nur von meiner Arbeit berichten, sondern euch einladen, Teil unseres Kollegiums zu werden! Habt ihr Interesse an eigenständigem Arbeiten in der IT? Bock darauf, neues Wissen zu erlangen, anzuwenden und zu vermitteln? Expert:in und Diplomat:in, Planer:in und Macher:in zu sein? Dann lasst uns reden!

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Philip Jahn

Philip.Jahn@zeb.de

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