Brauchen Berater:innen eine „Ich-Marke“ auf Social Media? - Zusammenfassung des Podcasts

ein Telefon mit einem Bildschirm darauf und Kopfhörern auf einer Holzoberfläche

Im heutigen Geschäfts- und Beratungsumfeld spielt das „Personal Branding“ eine entscheidende Rolle. Berater:innen vermarkten ihre Praxiserfahrung sowie ihr Wissen an Kunden und stehen vor der Herausforderung, sowohl ihre Vermittlungsfähigkeiten als auch ihre Entwicklung als Personal Brand in Zeiten von Remote-Arbeit und begrenztem persönlichem Austausch zu stärken.

Der Begriff „Personal Branding“ oder auch „Personenmarke“ bezieht sich auf die Schaffung einer eigenen Identität, die auf individuellen Fähigkeiten basiert. Es geht darum, sich selbst als „Ich-Marke“ zu definieren: Wer bin ich? Wofür stehe ich ein? Diese Fragen sind nicht nur für den Auftritt in sozialen Medien relevant, sondern allgemein bedeutsam.

In naher Zukunft wird deutlich werden, dass das Präsentieren der eigenen Persönlichkeit nach außen eine Anforderung ist, die alle betrifft. Ihre Wichtigkeit nimmt zu, besonders im Kontext des „Think global, act local“-Paradigmas. Früher waren große Vorbilder wichtig, doch heute gewinnen greifbare, auf Augenhöhe erreichbare Personen an Relevanz. Lokale Persönlichkeiten, die man kennt und mit denen man sich identifizieren kann, treten stärker in den Vordergrund.

Die aktuelle, sogenannte „Purpose-Generation“ zeigt, dass die Menschen interessiert, neugierig und sinnsuchend sind. Dabei verlieren traditionelle Leitmedien an Bedeutung, da jede:r sich ein eigenes Informationsportal schafft. Dies erfordert Achtsamkeit in Bezug darauf, wo und von wem man Informationen konsumiert. 

Das Posten und Kommentieren in sozialen Medien birgt Hemmschwellen, die viele Menschen davon abhalten, aktiv zu werden. Die innere Angst vor Ablehnung und die Sorge um die eigene Verletzlichkeit sind entscheidende Faktoren. 80 % der User:innen sind bereits zufrieden, wenn sie beispielsweise ein LinkedIn-Profil haben, in das sie ihren CV integriert haben. Doch inzwischen gibt es auch einige First Mover, die Dinge anpassen und vorangehen. So gewinnen das Teilen der eigenen Identität und das Zeigen von Stolz für das, was man tut, an Bedeutung. Stephanie rät, man selbst zu sein, sich auszuprobieren und Dinge zu präsentieren, die man gerne zeigt. Dafür ist es nicht notwendig, Privates zu zeigen, sondern die Persönlichkeit im Job darzustellen.

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