Wir sind proutz

Nach einer Befragung aus dem Jahr 2020 geht jede:r Dritte nicht offen mit dem eigenen LGBTI+-Status um. Daher ist uns bei zeb wichtig, ein diverses und inklusives Umfeld zu schaffen, das Aufklärungsarbeit ermöglicht, Toleranz und Verständnis schafft und damit Vorurteilen entgegenwirkt. Hier erfährst du mehr über die Hintergründe und Zielsetzung unseres zeb-Netzwerks "proutz".

Pride Flag

Stell dir vor, du möchtest deinen Kolleg:innen von deinen Urlaubsplänen mit deiner besseren Hälfte erzählen, aber müsstest jeden Hinweis auf deren Geschlecht verstecken. Den:Die Partner:in zur Betriebsfeier mitbringen? Das geht nicht, und auch die Familienfotos auf dem Tisch sind tabu. Klingt anstrengend und nicht nachvollziehbar? Deswegen setzt sich proutz für eine Kultur des Vertrauens im zeb ein, um jeder Person die Möglichkeit zu geben, sie selbst zu sein.

Für viele cis-heterosexuelle Menschen ist es am Arbeitsplatz ganz normal, ihre sexuelle Orientierung herauszustellen. Anders geht es aber häufig queeren Personen, die sich dem LGBTQI+ Netzwerk zugehörig fühlen – und das nicht nur bezogen auf das Geschlecht ihrer besseren Hälfte, sondern auch auf ihre eigene sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität. Zwischen 40 % und 50 % der queeren Mitarbeitenden sind der Ansicht, dass sie sich über einige der oben genannten Themen mehr Gedanken machen müssen als ihre cis-heterosexuellen Kolleg:innen. Cis-Personen sind Personen, deren geschlechtliche Identität dem Geschlecht entspricht, das ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde. Nach einer Befragung aus dem Jahr 2020 geht zudem jede:r Dritte nicht offen mit dem eigenen LGBTI+-Status um. Begründet wird dies unter anderem mit der Sorge darüber, auf die eigene sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität reduziert zu werden oder nach dem Coming-out von den Kolleg:innen anders behandelt zu werden. Auch die finanzielle oder reputative Schlechterstellung ist eine große Gefahr für am Arbeitsplatz geoutete Personen. Doch warum ist es wichtig, die sexuelle Orientierung der eigenen Kolleg:innen zu kennen? Ist das nicht Privatsache?

Die sexuelle Orientierung ist nicht gleichzusetzen mit sexuellen Vorlieben. Letztere sind Teil der Privatsphäre, erstere sind dagegen Teil der eigenen Persönlichkeit. Das zeigen auch die eingangs aufgeführten Beispiele. Die eigene Persönlichkeit zu verbergen, kann enorm kräftezehrend sein. Mitarbeitende, die am Arbeitsplatz offen mit ihrer sexuellen Identität umgehen, müssen daher weniger Ressourcen darauf verwenden, ihr Verhalten und die Inhalte ihrer Gespräche zu kontrollieren. Entsprechend weisen sie weniger psychosomatische Beschwerden auf, haben eine positivere Meinung gegenüber ihrem Unternehmen, haben zu diesem eine höhere Bindung und äußern sich auch positiver im Hinblick auf ihre Arbeitszufriedenheit.

 
Darüber hinaus ist die Gesamtleistung eines Teams in einer diversen und inklusiven Unternehmenskultur besser. Daher ist uns bei zeb wichtig, im Hinblick auf die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden und die Produktivität unserer Projektteams ein diverses Umfeld zu fördern. Das fängt bei der Nutzung einer gendergerechten bzw. genderneutralen Sprache auf unseren Unternehmenswebsites und Plattformen an (siehe dazu auch unser Drei-Schritte-Modell) und erstreckt sich über die Anti-Discrimination Policy hin zu unserer Initiative proutz.

proutz ist ein Netzwerk, das Aufklärungsarbeit ermöglichen, Toleranz und Verständnis schaffen und damit Vorurteilen entgegenwirken möchte. Zudem will es verschiedene Aspekte von Diversität beleuchten und präsent machen. Dadurch soll der Austausch innerhalb der Community gefördert werden. Tabea und Michael, zwei der Initiatoren von proutz, gehen im nachfolgenden Video auf grundlegende Begriffe und die Wichtigkeit einer offenen und inklusiven Unternehmenskultur ein:

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